Piraten-Hütte 2014 in Sulzberg

Die Jugend des Bodensee-, Heimat- und Trachtenverband  e.V. veranstaltete dieses Jahr wieder eine Jugendhütte. Unter dem Motto „Piraten“ fuhren sie eine Woche auf das weite Meer hinaus.
Kapitän Andreas und seine 51 Piraten erlebten wieder eine Woche voller Überraschungen und schweren Piratenkämpfen. „Wir hatten glück mit dem Wetter. Es hat grundsätzlich gehalten und
immer zum richtigen Zeitpunkt geregnet, verkündete Kapitän Andreas seiner Crew.

Unter der Woche hatten wir sogar blinde Passagiere an Bord. CDU-Mitglied und Landtagsabgeordneter vom Wahlkreis
Wangen, Herr Paul Locherer, TJBW Vorsitzender Reinhold Lampater und unser Gauvorstand Werner Halder mit Frau Silvia. Nach dem Bemerken der Blinden Passagiere, haben wir sofort Taten walten

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lassen und Herrn Locherer zum Kombüsen-Dienst verdonnert. Bald jedoch wurden uns diese vier Herrschaften zu viel und wir warfen sie über Bord. So ist das Piratenleben eben. Ihr fragt euch sicher warum dieser Bericht nicht mehr Inhalt hat. Ich bin
kein Mensch der großen und vielen Worte. Ich lass liebe Bilder für mich sprechen. 
Bis bald auf hoher See

BSG vertritt DTJ beim Kindertanzfestival in Klagenfurt

Am Donnerstag, den 10.07.2014 machten sich 30 Teilnehmer auf nach Klagenfurt am Wörthersee um dort die Deutsche Trachtenjugend im Deutschen Trachtenverband zu vertreten. Mit viel Gepäck, Essen und Trinken machten wir uns auf den Weg der 8 stündigen Busfahrt in das schöne österreichische Bundesland Kärnten. Nach zahlreichen Liedern und Pausen kamen wir an unserer Unterkunft in Klagenfurt an. Wir wurden herzlichst begrüßt. Die Zimmereinteilung gestaltete sich problemlos. Unsere Betreuerin Gudrun stieß während unserer Abschlussprobe zu uns. Mit einem Linienbus wurden wir am Abend zusammen mit den Rumänen, die mit uns im Jugendheim wohnten, ins Gemeindehaus nach Viktring gefahren, wo ein bunter Abend aller teilnehmenden Gruppen stattfand. Höhepunkt des Abends war für uns unser Auftritt. Mit zwei flotten Tänzen und zwei Goiselstücken brachten wir den Saal zum Kochen. Den Abend ließen wir zusammen mit den Trachtlern aus Klagenfurt im Clubraum des Jugendheimes ausklingen.

Der Freitag  begann mit einem ausgiebigen Frühstück. Gemeinsam machten wir uns auf in die Innenstadt, wo schon ein Cityguide auf uns wartete. Bei einer einstündigen Stadtführung wurden wir durch viele kleine Hintergässchen und Hinterhöfen geführt und wir bekamen so einen wunderschönen Eindruck der Stadt Klagenfurt. Nach der Führung trafen sich alle Teilnehmer in der Fußgängerzone um einen Auftritt zu machen. Zur Belohnung gab es für alle Teilnehmer eine Kugel Eis.

Nach dem Mittagessen hieß es für alle Freizeit. Egal ob nochmal eine City tour oder beim gemütlichen „relaxen“ auf der Hausterrasse mit Kaffee. Jeder kam so zur Ruhe und zu Kräften um am Abend wieder frisch gestärkt zum nächsten Auftritt zu gehen. Am Abend lud Herr Helmut Palko, Vorsitzender der Tanzgruppe Klagenfurt, und Herr Christian Scheider, Bürgermeister der Stadt Klagenfurt, gemeinsam zum Empfang mit anschließendem buntem Abend im Innenhof des Landhauses ein. Hierfür weiteten wir unser Programm aus um noch mehr von unserer Kultur nach Klagenfurt zu bringen. Abschließend verabschiedeten wir uns alle gemeinsam auf der Bühne mit dem internationalen Friedensgruß. Im Jugendheim angekommen zog es uns wieder zum gemeinsamen Beisammensein in den Clubraum. Dieses Mal jedoch mit Livemusik von Günther,
Christof und Andi. Sie spielten uns zünftig auf. Und zwar waren nicht nur alte, sondern auch Moderne Lieder an der Tagesordnung.

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Am Samstag stand „sightseeing“  auf dem Programm. So machten wir uns am Vormittag mit unserem Bus auf den Weg nach Keutschach am See zum Pyramidenkoge (weltweit höchster Holzaussichtsturm, höchste überdachte Rutsche Europas, höchste Aussichtsplattform liegt auf 70,6 Meter Höhe). Die Aussicht von ganz oben über den Wörthersee war einzigartig und atemberaubend. Diese Aussicht wollten sich sogar unsere drei, die mit ihrer Höhenangst zu kämpfen hatten, nicht entgehen lassen. Da bei manchen die lange Anreise am Samstag immer noch in den Knochen saß, fuhrend die mit dem Fahrstuhl. Der Rest nahm die 441 Stufen hinauf auf die oberste Aussichtsplattform. Das Highlight an diesem Turm war die Wendelrutsche von fast ganz oben bis hinunter zum Ausgang. Da unser Zeitplan sehr eng war bis zum Mittagessen, lagen wir aus verschiedenen Gründen weit hinten dran. So war es uns leider nicht mehr möglich nach Maria Wörth zu fahren um dort das Städtchen zu besichtigen. Daher machten wir uns nach dem super Ausblick auf den Weg zum Mittagessen. Wir wurden eingeladen zu einer „Kärntner Jause“. Bei uns im Schwäbischen wär es „ a Besenwirtschaft mit em g ́scheide Vesper“. Uns erwartete eine zünftige Brotzeit mit Most.
Natürlich nur für die Großen, die Kleineren bekamen frischgepressten Apfelsaft. Gestärkt und wieder am Jugendheim angekommen, konnten es einige kaum erwarten ihre Badesachen in den Bus zu schmeißen um in den Wörthersee zu hüpfen. Schließlich musste das schöne Wetter ausgenutzt werden. Einige wiederum hat es die Stadt Klagenfurt angetan und sie konnten nicht genug davon bekommen. Sie bevorzugten es lieber nochmal eine Shoppingtour zu machen. Am Abend trafen sich alle teilnehmenden Gruppen in unserem Jugendheim um eine Abschlussparty zu veranstalten. Hier stand der Spaß ganz im Vordergrund. Es wurde getanzt, gesungen, neue Freundschaften geschlossen und viel gelacht. Wie schon die letzten Abende zuvor waren wir wieder die Letzten, die ins Bett gegangen sind. Einer musste ja schließlich das Licht ausmachen.

Der Sonntag begann ganz gemütlich. Die einzige Bedingung, die ich an meine Gruppe stellte war, dass vor dem Frühstück der Bus abfahrtsbereit gemacht wurde, sodass wir gemütlich Frühstücken konnten und danach keinen Stress beim Verabschieden hatten. Es war ein schwerer Abschied, nicht nur weil es uns so gut gefallen hat oder die vier Tage so schnell vergangen sind. Nein auch weil wir viele neue Kontakte geknüpft hatten und viele neue Trachtenfreunde gewonnen haben. Und auch wenn der Vorsitzenden Helmut Palko bis zu unserer Abreise daran glaubte, dass Deutschland nicht Weltmeister wird, wir wussten es. Somit begann für uns wieder die Heimreise nach Deutschland. Im Gepäck nicht nur der üppige Proviant, den wir mit auf den Weg bekommen hatten, sondern auch ein perfekt organisiertes Wochenende und sehr viele schönen Erinnerungen. Und somit schließe ich meinen Bericht und möchte hier nochmal ein herzliches Dankeschön an das Vorstandsteam der DTJ richten, das es uns ermöglichte diese Fahrt anzutreten.

Bis Bald und auf Wiedersehen
Euer Andreas Ganshorn

BSG besucht Bärenhöhle und Sommerrodelbahn

Die Jugend des BSG machte dieses Jahr eine eintägige Freizeit in der Bärenhöhle und auf der Sommerrodelbahn in Sonnenbühl (Alb).Mit zwei Bussen fuhren wir auf die Raue Alb in Richtung Sonnenbühl. Bei herrlich blauem Himmel und viel Sonnenschein konnte es nur ein schöner Tag werden. Nach der langen Busfahrt über das Hinterland angekommen an der Bärenhöhle war erst mal allgemeines Begrüßen. Nach kurzem Besprechen und Abzählen der Teilnehmer machten wir uns, in zwei Gruppen, auf in die kalte Höhle. Eine ca. 20 minütige Führung brachte uns Einblicke auf die noch sehr gut erhaltenen Schätze unter unserer Erde.

Nach der Führung trafen wir uns alle wieder an den Bussen. Jeder schnappte sich sein Proviantrucksack und wir machten uns auf, auf eine kleine Wanderung. Das Ziel war die Sommerrodelbahn in Erpfingen. Vorbei an vielen Wiesen, wenig Hauptstraße und dennoch nicht irgendwo in der Prärie machten ca. 70 Teilnehmer eine lustige Wanderung mit Singen, Lachen und Fröhlichsein. Angekommen an der Sommerrodelbahn, nach etwa 1,5 Stunden, gab es erst mal eine Stärkung für alle. Unser mobiles Küchenteam unter Aufsicht von Uwe verköstigte uns auch hier wieder mit frisch Gegrilltem und viel Gemüse. Die Stärkung tat allen gut, dennoch konnten sie es auch nicht mehr erwarten endlich zu rodeln. So machten sich Andi und Svenja auf, die Karten zu holen um sie den Kids zu überreichen. Während des Wartens spielten sie mit Stefan zwei Runden Knotenmutter. Der ersehnte Augenblick, als es hieß: „wir haben die Karten!“ war da. Aus Altersgründen mussten die Jüngeren sich einen Größeren Beifahrer suchen. Die Kinder und Jugendlichen hatten sichtlich Spaß nicht nur beim Rodeln sondern auch wie sie ihren Gaujugendleiter dabei anfeuerten, als der sich mit dem Busfahrer ein kleines Wettrennen lieferte. Die Stimmung war super, der Tag ein riesen Erfolg, und die Teilnehmer sichtlich zufrieden. Am späten Nachmittag machten wir uns dann wieder auf die Heimreise. An dieser Stelle nochmal ein Danke an alle Teilnehmer, die dazu beitrugen einen super Ausflug mit der Gaujugend zu erleben.
Andreas Ganshorn  (Gaujugendvertreter)

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60 Jahre Trachten- und Heimatverein D´Achtaler gebührend gefeiert

Bad Wurzach – Der Trachten- und Heimatverein D´Achtaler Bad Wurzach e.V. feierte am vergangenen Samstag in Ziegelbach sein sechzigjähriges Bestehen. Das Fest begann mit einem ökumenischen Festgottesdienst, zelebriert von Pfarrer Paul Notz und Pfarrerin Barbara Vollmer-Backhaus in der Dorfkirche „Unsere liebe Frau“, der musikalisch von der Glockengruppe aus Waldburg gestaltet wurde. Die Stadtkapelle führte den Festzug danach zum Dorfstadel, wo der Jubiläumsverein mit 19 der 25 Vereine des Gauheimatbundes das Jubiläum ausgiebig feierte. Bild: Spektakulär waren die fliegenden „Dirndl“ des Trachtenvereins Waldburg.

Die Vorsitzende der Achtaler, Elvira Vogel-Gutschi, konnte als Ehrengäste Bürgermeister Bürkle, den Gauvorstand Werner Halder sowie Ehrenvorstand Helmut Halbhuber begrüssen. Helga Bonekamp vom Trachtenverein Uhldingen-Mühlhofen führte durchs Programm, das mit dem Auftanz, bei dem es mit Vertretern aller 19 Vereine auf der Bühne richtig eng wurde. Auch die Gaujugend trug mit ihren Tänzen zum Gelingen des Abends bei. Werner Halder eröffnete sein Grusswort mit einem bezeichnenden Zitat: „Nur wer die eigene Heimat liebt, achtet die Heimat der anderen!“ Er dankte allen Trachtlern, die sich für die Heimat- und Brauchtumspflege einsetzen, stolz sei er insbesondere auf die Gaujugend, die ein wichtiges Standbein des Verbandes sei. 60 Jahre seien ein stolzes Alter, in dem der Verein viele Höhen und Tiefen erlebt habe. Als Verband sei man stolz auf den Verein.„Macht weiter so!“ Frei nach seinem Leitspruch: „Mit Laptop und Lederhose!“

Bürgermeister Bürkle sagte in seinem Grusswort: „Dieser Abend macht deutlich was den Heimatverein ausmacht: Musik, Tanz und Trachten in allen Farben“. Er gratulierte dem Verein zu seiner guten Jugendarbeit. Die Vier- bis Fünfzehnjährigen würden dort erzogen, damit habe die Stadt eine Zukunft.
Zwischen den Grussworten hatte die Gauplattlergruppe mit mehren Tänzen ihren grossen Auftritt. Mit ihrem Stück „Rauschende Birken“ begeisterte die Glockenspielgruppe des Trachtenvereins Wangen die Zuhörer, ehe der Gastgeber in seinen barocken Hofgewändern mit seinem Steieregger Tanz für die nächste Augenweide sorgte. Nach der Pause efreute die Gauvolkstanzgruppe mit seiner schwäbischen Mazurka die Gäste, ehe der Trachtenverein Bad Waldsee mit seinem Insterburger Viergespann einen Tanz aus Ostpreussen vorführte. Dann wurde es spektakulär: Mit dem Knappentanz sorgte der Trachtenverein Eichwälder Lindau für stimmungsvolle Bilder im abgedunkelten Saal, während die Männer desTrachtenverein Waldburg beim Freischütz für fliegende Jungfrauen sorgte.

Auch die Trachtengruppe aus Wain, die gerade mal im zweiten Jahr besteht, beteiligte sich mit ihrem Tanz Woimer Duranant am Programm. Mit ihrem Sternentanz sorgte die Gauplattlergruppe für einen weiteren Höhepunkt des Abends. Zum Abschluss des Programmes griff die Vorständin der Achtaler, Elvira Vogel-Gutschi, beim berühmten „Zirkus Renz“ selbst zu den Glocken des Glockenspiels. Mit einer „süssen“ selbst gebastelten Trachtenpuppe, unter deren Gewand sich eine Flasche Sekt verbarg, wurden nach dem offiziellen Programm, die Vertreter der Gruppen bedacht, die am Festbankett am Vorabend nicht teilnehmen konnten. Aber auch Bürgermeister Bürkle und die Ansagerin Helga Bonekamp wurden von der Vorständin mit einer solchen Puppe bedacht. Zum Abschluss des Abends sorgte die Gruppe Topsound aus Bergatreute für eine volle Tanzfläche im Dorfstadel.

Text und Bilder von Uli Gresser

Der Bericht wurde bereitgestellt von der Bildschirmzeitung. Vielen Dank an Herrn Wolfgang Weiß.

Weitere Bilder finden sie auf der Bildschirmzeitung

Ein Tag im Zeichen der Tracht

Der Gaujugendtag in Eglofs lockt Trachtenvereine aus Oberschwaben, dem Allgäu und dem Bodenseekreis an

Von Edgar Rohmert

Eglofs Warum geht man in einen Trachtenverein? Der Gaujugendtag der Trachtler in Eglofs am vergangenen Sonntag ist Antwort genug gewesen auf diese Frage von Pfarrer Rupert Willburger. Es war ein farbenfrohes Fest mit vielen Trachtengruppen aus der ganzen Umgebung. Da begegnete man Trachtlern aus Wangen, Tettnang, Lindau, Waldburg genauso wie einheimischen Eglofsern oder Friedrichshafenern. Es wurde fröhlich getanzt, geplattlert, gesungen und musiziert.

Ein eindrucksvoller Gottesdienst in der Eglofser Sankt Martinskirche eröffnete den Gaujugendtag. Pfarrer Rupert Willburger begrüßte die vielen Jugendlichen des Bodensee-Heimat- und Trachtenverbandes, um sie dann in seiner Predigt mit einer Frage auf diesen besonderen Tag einzustimmen: „Warum geht man in einen Trachtenverein?“ Für manche sei es eine alte und gute Tradition. Viele fühlten sich einfach wohl in ihrer schönen bunten Tracht. Die Tracht zeige aber auch, so Pfarrer Willburger, den Wert der Zusammengehörigkeit und Gemeinschaft. Man habe Freude miteinander, und man erlebe zusammen eine intensive Heimatverbundenheit.

Die Verwurzelung zur Heimat sei unendlich wichtig. Gerade in einer Zeit, in der 40 Millionen Menschen auf der Flucht seien, könne man den Wert der Heimat nicht hoch genug schätzen. Pfarrer Willburger verglich die Tracht mit einer anderen christlichen Tracht, dem Taufkleid, durch das der Mensch bekleidet werde mit dem Gewand der Liebe Christi. Der Pfarrer appellierte an die Trachtler, diese Würde das ganze Leben zu bewahren. Ein Umzug mit Blaskapelle schloss sich an den Gottesdienst an. Gemeinsam marschierten die Teilnehmer des Gaujugendtags zur Festhalle Eglofs, wo es ein Mittagessen gab und ein Volkstanz für alle das Nachmittagsprogramm eröffnete. Anita Frommknecht, Vorsitzende des Trachtenvereins Argenbühl-Eglofs, sprach ebenso ein Grußwort wie auch Jugendvertreter Andreas Ganshorn und der Vorsitzende des Bodensee-Heimat-Trachtenverbandes, Werner Halder.

Bühne frei für Tanz und Musik

Dann war endlich die Bühne frei für Burschenplattler, Nagelschmied, Zigeunerpolka, Glockenspiel, und Gesang. Nach der Pause ging es weiter mit einem Glockenspiel der „Eichwäldler“ aus Lindau und einem „Haitauer“, einem Burschenplattler.

Auch die Kleinen zeigten ihr Können: „Knopfloch“ und „Auf der Jagd“. Nach dem „Wilhelmsburger Kontra“ und dem Jägermarsch folgte ein Plattler mit Dirndl. Eine Sternpolka für alle und das „Bodenseegau-Lied“ beschloss das Programm.