Trachtenvereine zeigen moderne Jugendarbeit

Gau-Jugendtag Bodensee in Wangen

Wangen vs Die Argentaler haben den Gau-Jugendtag ausgerichtet. Hatte es bereits am Samstag ein internes Treffen auf dem Hof von Christa Fuchs, der Vorsitzenden der „Gießbachtaler“ in Schnaidt, gegeben, so setzte sich das bunte Bild lebendigen Brauchtums mit der Teilnahme am sonntäglichen Gottesdienst in St. Martin fort. Anschließend gab es eine öffentliche Veranstaltung in der Stadthalle.

 

Es war ein farbenfrohes Bild, das sich den Gästen in der Stadthalle bot: 100 Kinder und Jugendliche in schönen Kleidern, bestickten Fransentüchern, in zünftigen Lederhosen, mit Adlerflaum geschmückten Hüten, Dreispitzen und verzierten Hauben. Von den 25 im Verband zusammengeschlossenen Vereinen „von Ulm über Wangen bis Lindau und von Uhldingen bis Pfronstetten“ waren acht gekommen, um sich bei Musik und Tanz zu begegnen.

Begonnen wurde der Tag des Trachtennachwuchses mit einem gemeinsamen Gottesdienst in St. Martin, den Pater Edmund Kesenheimer vom Kloster Reute zelebrierte. Dort wie auf dem von der Musikkapelle Lindau-Aeschach angeführten Zug zur Halle konnte man bereits einen ersten Eindruck von der die Herzen berührenden Veranstaltung gewinnen.

Doch es ist mehr als ein nostalgisches Festhalten an alten Traditionen, die die Verantwortlichen aus den einzelnen Gruppen zum Weitergeben ihres Brauchtums veranlasst. „Wir machen moderne Jugendarbeit – wie andere Vereine auch“, so Reinhold Lampater, Vorsitzender der Trachtenjugend Baden-Württemberg. Und Gau-Jugendleiter Andreas Ganshorn erklärt, worum es beim Jugendtag geht: „Wir stärken damit den Heimat- und Trachtenverband Bodensee und pflegen Gemeinschaft.“

Erschienen Schwäbisch Zeitung 19.10.2014

 

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