Wir sind stolz auf Euch

Hergensweiler olwi (Olaf Winkler)

Bei strahlendem Sonnenschein hat am Sonntag in Hergensweiler der Jugendtag des Bodensee-Heimat- und Trachtenverbandes stattgefunden. Der Festumzug nach dem gemeinsamen Kirchgang wurde so zum Höhepunkt der Veranstaltung, zu der acht Vereine ihren Nachwuchs entsandten.

 

Als im Vergleich kleiner Verein richtete der Museums- und Trachtenverein Hergensweiler den Jugendtag aus. Hier sind es derzeit gerade drei aktive Kinder. Doch ist der Verein darüber hinaus bemüht, das Brauchtum zu unterstützen. Und so waren es am Sonntag die Mädchen und Buben der örtlichen Grundschule, die ihr Können bei der „Hergensweiler Kreuzpolka“ unter Beweis stellten und die anderen rund 80 Kinder und Jugendlichen zwischen vier und 20 Jahren zum Mitmachen animierten. Da befand sich der Festzug bereits in der fest geschmückten Leiblachhalle. Angeführt hatte den Festumzug von der Kirche dorthin der Musikverein Hergensweiler. Am Umzug nahm nicht nur der Nachwuchs teil. Auch viele ältere Mitglieder der Heimat- und Trachtenvereine ließen es sich nicht nehmen, in Tracht mitzumarschieren.

Aus Sicht der Vorsitzenden des Museums- und Trachtenvereins Hergensweiler, Angela Rehm, war es der „Tag für die Wichtigsten in unseren Vereinen“. Schließlich sei der Nachwuchs „das wichtigste Kapital“. Wer Tracht trage oder einen Schuhplattler beherrsche, der bekenne seine tiefe Verwurzelung in der Heimat. Die Pflege der Tracht sei ein Stück Brauchtumspflege, befand der zweite Bürgermeister Josef Kolb. Das Besinnen auf die Tradition sei etwas Positives. Dass damit viel Freude verbunden sei, habe er beim Festumzug ausgemacht: „Ich habe nur strahlende Gesichter gesehen.“

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Für die stellvertretende Vorsitzende des Verbandes, Helene Straub (Bad Saulgau), waren der Gottesdienst und der anschließende Festumzug ein besonderes Erlebnis. „Da waren Familien von jung bis alt dabei“, stellte sie fest. Und: „Das würde ich mir bei uns in Bad Saulgau auch wünschen.“ Straub lobte die Kinder und Jugendlichen: „Wir sind stolz auf Euch“. Denn bei vielen Heimattagen und Trachtenfesten sei der Nachwuchs stets darauf bedacht, eine gut sitzende Tracht und eine korrekte Frisur zu tragen. „Ihr repräsentiert Eure Heimatorte“, stellte Straub fest. Angesichts der steigenden Zahl an Kindern und Jugendlichen in den Vereinen habe sie keine Angst um den Erhalt des Brauchtums.

Der Jugendvertreter des Verbandes, Andreas Ganshorn (Lindau) führte am Nachmittag durch ein Programm mit Plattlern und Volkstänzen.

„Dirndl und Tracht ist nicht das Gleiche“

Hergensweiler sz Der Gaujugendtag des Bodensee-Heimat-Trachtenvereins findet heuer in Hergensweiler statt. Am Sonntag erwartet die Besucher ein festlicher Umzug und verschiedene Tänze der Nachwuchstrachtler. Aimée Jajes sprach mit Angela Rehm, Vorsitzende des Museums- und Trachtenvereins Hergensweiler, über das anstehende Fest und die Suche nach Nachwuchs.

 

Wie viele Nachwuchstrachtler erwarten Sie am Sonntag in Hergensweiler?

Es werden zwischen 75 und 80 Kinder und Jugendliche im Alter von vier bis etwa 20 Jahren kommen: aus Wangen, Waldburg, Lindau, Eglofs, Wurzach und eben Hergensweiler. Sie sind alle in Trachtenvereinen aktiv.

Ist Tracht bei Jugendlichen aktuell in?

Sie ist immer mehr in geworden in den vergangenen Jahren. Die Tracht weckt auch das Heimatgefühl der Kinder. Auf Festen hat mittlerweile jedes Mädel ein Dirndl oder eine Tracht an. Allerdings ist das nicht das Gleiche…

Inwiefern unterscheiden sich Dirndl und Tracht?

Ein Dirndl kann man überall kaufen. Trachten hingegen werden meist handgefertigt und man kann sie nicht von der Stange kaufen. Die Tracht ist bei jedem Verein anders und wird auf der Grundlage alter Überlieferung gefertigt. Man erkennt zum Beispiel an den Farben von Mieder und Rock, woher die Tracht kommt. Zu manchen Trachten gehören auch Hauben. Die Hergensweilerer Tracht kennzeichnet bei den Erwachsenen zum Beispiel ein Speckmieder mit Goldborte. So eines hat im Landkreis sonst niemand.

Wie sieht es bei Ihnen im Hergensweilerer Trachtenverein mit Nachwuchs aus?

Bei uns sind nur drei Kinder dabei, davon sitzt eins noch im Kinderwagen. Lange Zeit hatten wir im Verein gar keinen Nachwuchs. Allerdings haben wir mit der Schule einen guten Kontakt und haben den Hergensweilerer Schülern unsere Kreuzpolka beigebracht. Die Kinder dürfen auch beim Umzug mitlaufen und den Tanz mitaufführen. Wenn jemand Lust hat, darf er gern bei uns reinschnuppern. Der muss auch nicht gleich eine Tracht kaufen: Wir haben probeweise auch Leihtrachten.

Info:

Um 9 Uhr treffen sich die Gruppen am Sonntag, 19. April, an der Leiblachhalle, um gemeinsam zum Festgottesdienst zu ziehen. Der Beginnt um 9.30 in der Kirche St. Ambrosius. Nach dem Gottesdienst begleitet die Musikkapelle die Kinder und Jugendlichen zur Leiblachhhalle. Mit dem Einmarsch der Trachtengruppen und Hergensweilerer Kreuzpolka beginnt der Jugendtag. Ab 13.30 Uhr startet das Festprogramm mit Tänzen der Trachtlerjugend und Plattlergruppen. Besonders nachmittags zu Kaffee und Kuchen würden sich die Jugendlichen über Besucher freuen.

BSG Jugendleiterseminar in Legau 2014

Auch dieses Jahr war die Anzahl der Teilnehmer wieder überschaubar jedoch angenehm. Rund 40 Jugendleiter und Jugendliche nahmen an unserem Seminar teil. Das Hauptthema war „Moderation und Präsentation (Rhetorik)“.  Jedoch kam dies erst am Samstag dran. Unser Thema am Freitagabend war der Rückblick auf unser, schon etwas verjährtes Thema, Zukunftswerkstatt. Hier hatten wir zwei Vereine anwesend, die darüber berichteten was sie taten um neue Mitglieder zu gewinnen. Den Abend ließen wir dann beim gemeinsamen Spielen und gemütlichen Beisammensein ausklingen.

Am Samstag begrüßten wir unseren Referenten Peter Eisele vom KJR Lindau. Er moderierte für uns unser Hauptthema. Mit vielen Beispielen und Gruppenarbeit verging die Zeit wie im Flug. Nach dem Mittagessen bekamen wir eine sehr spezielle Gruppenarbeit. Wir stellten zwei Gruppen auf. Das eine war Team Pro und das andere Team Kontra und unser Thema war „Gemeinschaftsduschen“.  So machten sich beide Parteien auf, sich ihrem jeweiligen Gebiet hinzugeben. Gegen 15:00 Uhr machten wir dann eine Abschlussrunde im großen Kreis an der Feuerstelle, wo wir unsere Ergebnisse im Schlagabtausch wiedergaben. Es war eine sehr interessante und unterhaltsame Diskussion beider Parteien. Nach Kaffee und Kuchen machten wir noch eine Runde Sport. Daniel besorgte für uns das Spiel „Jugger“. Eine Kombination zwischen Rugby, Hau-den-Lukas, Basketball und 100-Meter Sprint. Für Jugendgruppen auf Zeltlagern auf jeden Fall ein sehr witziges Spiel.

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Nach dem Abendessen hatten wir eine kleine Überraschung vorzubereiten. Unsere Sabine hatte ihren 23. Geburtstag und der musste natürlich gefeiert werden. Als Gaudi hatten wir mehrere Kindergeburtstags-Spiele vorbereitet wie z. B. Topfschlagen, Gordischer Knoten, Schokolade auspacken usw. Nach unserem Spielemarathon verließen uns die einen in Richtung Bett. Der harte Kern hingegen zuckte wieder die Spielbretter raus, und saß bis tief in die Nacht. Bis halt „Spaßbremse“ Gitti wieder alle ins Bett geschickt hat und das Licht ausmachte. Am Sonntagvormittag baten wir Miri uns Tänze aus Norddeutschland, ihrer Herkunft, zu zeigen. Die Teilnehmer waren sehr angetan von den Tänzen. Um 13:00 Uhr waren wir fast am Ende unseres Wochenendes. Eine Feedbackrunde mit den Teilnehmern setzte dem Wochenende dann den Schlussdeckel drauf. Alles im allem war es ein sehr erfolgreiches Wochenende. Unser größter Dank geht allem voran an das Küchenteam, das uns wieder super verpflegt hat. Wir freuen uns schon wieder auf das nächste Jahr.

Trachtenvereine zeigen moderne Jugendarbeit

Gau-Jugendtag Bodensee in Wangen

Wangen vs Die Argentaler haben den Gau-Jugendtag ausgerichtet. Hatte es bereits am Samstag ein internes Treffen auf dem Hof von Christa Fuchs, der Vorsitzenden der „Gießbachtaler“ in Schnaidt, gegeben, so setzte sich das bunte Bild lebendigen Brauchtums mit der Teilnahme am sonntäglichen Gottesdienst in St. Martin fort. Anschließend gab es eine öffentliche Veranstaltung in der Stadthalle.

 

Es war ein farbenfrohes Bild, das sich den Gästen in der Stadthalle bot: 100 Kinder und Jugendliche in schönen Kleidern, bestickten Fransentüchern, in zünftigen Lederhosen, mit Adlerflaum geschmückten Hüten, Dreispitzen und verzierten Hauben. Von den 25 im Verband zusammengeschlossenen Vereinen „von Ulm über Wangen bis Lindau und von Uhldingen bis Pfronstetten“ waren acht gekommen, um sich bei Musik und Tanz zu begegnen.

Begonnen wurde der Tag des Trachtennachwuchses mit einem gemeinsamen Gottesdienst in St. Martin, den Pater Edmund Kesenheimer vom Kloster Reute zelebrierte. Dort wie auf dem von der Musikkapelle Lindau-Aeschach angeführten Zug zur Halle konnte man bereits einen ersten Eindruck von der die Herzen berührenden Veranstaltung gewinnen.

Doch es ist mehr als ein nostalgisches Festhalten an alten Traditionen, die die Verantwortlichen aus den einzelnen Gruppen zum Weitergeben ihres Brauchtums veranlasst. „Wir machen moderne Jugendarbeit – wie andere Vereine auch“, so Reinhold Lampater, Vorsitzender der Trachtenjugend Baden-Württemberg. Und Gau-Jugendleiter Andreas Ganshorn erklärt, worum es beim Jugendtag geht: „Wir stärken damit den Heimat- und Trachtenverband Bodensee und pflegen Gemeinschaft.“

Erschienen Schwäbisch Zeitung 19.10.2014

 

Politik auf Bäbberjagd!

Bereits zum fünften Mal laden die Organisationen im Landesjugendring die Mitglieder des Landtags Baden-Württemberg in den Sommerferien zu einem Besuch einer Freizeit oder eines Zeltlagers der Jugendarbeit ein.

Die Sommerkampagne bietet LandespolitikerInnen den geeigneten Rahmen, einen wichtigen Teil der Arbeit der Jugendringe und Jugendverbände in Baden-Württemberg kennenzulernen und den Wert ehrenamtlichen Engagements hautnah zu erleben.

Beim Besuch einer Freizeit begegnen sie Kindern und Jugendlichen und können sich ein Bild von der Lebenswirklichkeit junger Menschen in Baden-Württemberg machen.

Um einen solchen Besuch noch schmackhafter zu machen, überlegen wir uns jedes Mal wieder kleine Aufgaben, die die PolitikerInnen mit dem Freizeitenbesuch lösen müssen.

Entdecke was klebt

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Dieses Jahr steht ganz im Zeichen des Klebespaßes: Jede/r Landtagsabgeordnete bekommt von uns ein Stickeralbum, das es zu befüllen gilt. Im Album zeigen die Verbände, wie sie tagtäglich die Kinder- und Jugendrechte bei ihrer Arbeit mit Leben füllen. Damit die PolitikerInnen gleich loslegen können, gibt es ein paar Aufkleber schon mit dazu.

Pro Freizeitenbesuch winken zwei weitere Tütchen voller bunt durchmischter Sticker. Weitere Bäbberpäckchen können durch kleine Zusatzaufgaben erlangt werden, die auf der Freizeit gestellt werden.
Wer nicht alle Aufkleber zusammenhat, muss tauschen, feilschen und harte Verhandlungen mit den KollegInnen aus dem Landtag führen. Am Ende sollen mindestens ein Drittel der Abgeordneten jeder Fraktion des Baden-Württembergischen Landtags ihre Sammelalben vollständig füllen. Für die Fraktion mit den proportional am meisten gefüllten Alben winkt eine kuschelige Überraschung des Landesjugendrings!

Gestern besuchte Paul Locherer (CDU), Abgeordneter im Wahlkreis Wangen das Zeltlager der Trachtenjugend Baden-Württemberg in Sulzfeld (Österreich). Wie munter es zu ging, zeigt dieses kurze Video.

http://kampagne2014.ljrbw.de/Archive/725

Piraten-Hütte 2014 in Sulzberg

Die Jugend des Bodensee-, Heimat- und Trachtenverband  e.V. veranstaltete dieses Jahr wieder eine Jugendhütte. Unter dem Motto „Piraten“ fuhren sie eine Woche auf das weite Meer hinaus.
Kapitän Andreas und seine 51 Piraten erlebten wieder eine Woche voller Überraschungen und schweren Piratenkämpfen. „Wir hatten glück mit dem Wetter. Es hat grundsätzlich gehalten und
immer zum richtigen Zeitpunkt geregnet, verkündete Kapitän Andreas seiner Crew.

Unter der Woche hatten wir sogar blinde Passagiere an Bord. CDU-Mitglied und Landtagsabgeordneter vom Wahlkreis
Wangen, Herr Paul Locherer, TJBW Vorsitzender Reinhold Lampater und unser Gauvorstand Werner Halder mit Frau Silvia. Nach dem Bemerken der Blinden Passagiere, haben wir sofort Taten walten

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lassen und Herrn Locherer zum Kombüsen-Dienst verdonnert. Bald jedoch wurden uns diese vier Herrschaften zu viel und wir warfen sie über Bord. So ist das Piratenleben eben. Ihr fragt euch sicher warum dieser Bericht nicht mehr Inhalt hat. Ich bin
kein Mensch der großen und vielen Worte. Ich lass liebe Bilder für mich sprechen. 
Bis bald auf hoher See

BSG vertritt DTJ beim Kindertanzfestival in Klagenfurt

Am Donnerstag, den 10.07.2014 machten sich 30 Teilnehmer auf nach Klagenfurt am Wörthersee um dort die Deutsche Trachtenjugend im Deutschen Trachtenverband zu vertreten. Mit viel Gepäck, Essen und Trinken machten wir uns auf den Weg der 8 stündigen Busfahrt in das schöne österreichische Bundesland Kärnten. Nach zahlreichen Liedern und Pausen kamen wir an unserer Unterkunft in Klagenfurt an. Wir wurden herzlichst begrüßt. Die Zimmereinteilung gestaltete sich problemlos. Unsere Betreuerin Gudrun stieß während unserer Abschlussprobe zu uns. Mit einem Linienbus wurden wir am Abend zusammen mit den Rumänen, die mit uns im Jugendheim wohnten, ins Gemeindehaus nach Viktring gefahren, wo ein bunter Abend aller teilnehmenden Gruppen stattfand. Höhepunkt des Abends war für uns unser Auftritt. Mit zwei flotten Tänzen und zwei Goiselstücken brachten wir den Saal zum Kochen. Den Abend ließen wir zusammen mit den Trachtlern aus Klagenfurt im Clubraum des Jugendheimes ausklingen.

Der Freitag  begann mit einem ausgiebigen Frühstück. Gemeinsam machten wir uns auf in die Innenstadt, wo schon ein Cityguide auf uns wartete. Bei einer einstündigen Stadtführung wurden wir durch viele kleine Hintergässchen und Hinterhöfen geführt und wir bekamen so einen wunderschönen Eindruck der Stadt Klagenfurt. Nach der Führung trafen sich alle Teilnehmer in der Fußgängerzone um einen Auftritt zu machen. Zur Belohnung gab es für alle Teilnehmer eine Kugel Eis.

Nach dem Mittagessen hieß es für alle Freizeit. Egal ob nochmal eine City tour oder beim gemütlichen „relaxen“ auf der Hausterrasse mit Kaffee. Jeder kam so zur Ruhe und zu Kräften um am Abend wieder frisch gestärkt zum nächsten Auftritt zu gehen. Am Abend lud Herr Helmut Palko, Vorsitzender der Tanzgruppe Klagenfurt, und Herr Christian Scheider, Bürgermeister der Stadt Klagenfurt, gemeinsam zum Empfang mit anschließendem buntem Abend im Innenhof des Landhauses ein. Hierfür weiteten wir unser Programm aus um noch mehr von unserer Kultur nach Klagenfurt zu bringen. Abschließend verabschiedeten wir uns alle gemeinsam auf der Bühne mit dem internationalen Friedensgruß. Im Jugendheim angekommen zog es uns wieder zum gemeinsamen Beisammensein in den Clubraum. Dieses Mal jedoch mit Livemusik von Günther,
Christof und Andi. Sie spielten uns zünftig auf. Und zwar waren nicht nur alte, sondern auch Moderne Lieder an der Tagesordnung.

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Am Samstag stand „sightseeing“  auf dem Programm. So machten wir uns am Vormittag mit unserem Bus auf den Weg nach Keutschach am See zum Pyramidenkoge (weltweit höchster Holzaussichtsturm, höchste überdachte Rutsche Europas, höchste Aussichtsplattform liegt auf 70,6 Meter Höhe). Die Aussicht von ganz oben über den Wörthersee war einzigartig und atemberaubend. Diese Aussicht wollten sich sogar unsere drei, die mit ihrer Höhenangst zu kämpfen hatten, nicht entgehen lassen. Da bei manchen die lange Anreise am Samstag immer noch in den Knochen saß, fuhrend die mit dem Fahrstuhl. Der Rest nahm die 441 Stufen hinauf auf die oberste Aussichtsplattform. Das Highlight an diesem Turm war die Wendelrutsche von fast ganz oben bis hinunter zum Ausgang. Da unser Zeitplan sehr eng war bis zum Mittagessen, lagen wir aus verschiedenen Gründen weit hinten dran. So war es uns leider nicht mehr möglich nach Maria Wörth zu fahren um dort das Städtchen zu besichtigen. Daher machten wir uns nach dem super Ausblick auf den Weg zum Mittagessen. Wir wurden eingeladen zu einer „Kärntner Jause“. Bei uns im Schwäbischen wär es „ a Besenwirtschaft mit em g ́scheide Vesper“. Uns erwartete eine zünftige Brotzeit mit Most.
Natürlich nur für die Großen, die Kleineren bekamen frischgepressten Apfelsaft. Gestärkt und wieder am Jugendheim angekommen, konnten es einige kaum erwarten ihre Badesachen in den Bus zu schmeißen um in den Wörthersee zu hüpfen. Schließlich musste das schöne Wetter ausgenutzt werden. Einige wiederum hat es die Stadt Klagenfurt angetan und sie konnten nicht genug davon bekommen. Sie bevorzugten es lieber nochmal eine Shoppingtour zu machen. Am Abend trafen sich alle teilnehmenden Gruppen in unserem Jugendheim um eine Abschlussparty zu veranstalten. Hier stand der Spaß ganz im Vordergrund. Es wurde getanzt, gesungen, neue Freundschaften geschlossen und viel gelacht. Wie schon die letzten Abende zuvor waren wir wieder die Letzten, die ins Bett gegangen sind. Einer musste ja schließlich das Licht ausmachen.

Der Sonntag begann ganz gemütlich. Die einzige Bedingung, die ich an meine Gruppe stellte war, dass vor dem Frühstück der Bus abfahrtsbereit gemacht wurde, sodass wir gemütlich Frühstücken konnten und danach keinen Stress beim Verabschieden hatten. Es war ein schwerer Abschied, nicht nur weil es uns so gut gefallen hat oder die vier Tage so schnell vergangen sind. Nein auch weil wir viele neue Kontakte geknüpft hatten und viele neue Trachtenfreunde gewonnen haben. Und auch wenn der Vorsitzenden Helmut Palko bis zu unserer Abreise daran glaubte, dass Deutschland nicht Weltmeister wird, wir wussten es. Somit begann für uns wieder die Heimreise nach Deutschland. Im Gepäck nicht nur der üppige Proviant, den wir mit auf den Weg bekommen hatten, sondern auch ein perfekt organisiertes Wochenende und sehr viele schönen Erinnerungen. Und somit schließe ich meinen Bericht und möchte hier nochmal ein herzliches Dankeschön an das Vorstandsteam der DTJ richten, das es uns ermöglichte diese Fahrt anzutreten.

Bis Bald und auf Wiedersehen
Euer Andreas Ganshorn

BSG besucht Bärenhöhle und Sommerrodelbahn

Die Jugend des BSG machte dieses Jahr eine eintägige Freizeit in der Bärenhöhle und auf der Sommerrodelbahn in Sonnenbühl (Alb).Mit zwei Bussen fuhren wir auf die Raue Alb in Richtung Sonnenbühl. Bei herrlich blauem Himmel und viel Sonnenschein konnte es nur ein schöner Tag werden. Nach der langen Busfahrt über das Hinterland angekommen an der Bärenhöhle war erst mal allgemeines Begrüßen. Nach kurzem Besprechen und Abzählen der Teilnehmer machten wir uns, in zwei Gruppen, auf in die kalte Höhle. Eine ca. 20 minütige Führung brachte uns Einblicke auf die noch sehr gut erhaltenen Schätze unter unserer Erde.

Nach der Führung trafen wir uns alle wieder an den Bussen. Jeder schnappte sich sein Proviantrucksack und wir machten uns auf, auf eine kleine Wanderung. Das Ziel war die Sommerrodelbahn in Erpfingen. Vorbei an vielen Wiesen, wenig Hauptstraße und dennoch nicht irgendwo in der Prärie machten ca. 70 Teilnehmer eine lustige Wanderung mit Singen, Lachen und Fröhlichsein. Angekommen an der Sommerrodelbahn, nach etwa 1,5 Stunden, gab es erst mal eine Stärkung für alle. Unser mobiles Küchenteam unter Aufsicht von Uwe verköstigte uns auch hier wieder mit frisch Gegrilltem und viel Gemüse. Die Stärkung tat allen gut, dennoch konnten sie es auch nicht mehr erwarten endlich zu rodeln. So machten sich Andi und Svenja auf, die Karten zu holen um sie den Kids zu überreichen. Während des Wartens spielten sie mit Stefan zwei Runden Knotenmutter. Der ersehnte Augenblick, als es hieß: „wir haben die Karten!“ war da. Aus Altersgründen mussten die Jüngeren sich einen Größeren Beifahrer suchen. Die Kinder und Jugendlichen hatten sichtlich Spaß nicht nur beim Rodeln sondern auch wie sie ihren Gaujugendleiter dabei anfeuerten, als der sich mit dem Busfahrer ein kleines Wettrennen lieferte. Die Stimmung war super, der Tag ein riesen Erfolg, und die Teilnehmer sichtlich zufrieden. Am späten Nachmittag machten wir uns dann wieder auf die Heimreise. An dieser Stelle nochmal ein Danke an alle Teilnehmer, die dazu beitrugen einen super Ausflug mit der Gaujugend zu erleben.
Andreas Ganshorn  (Gaujugendvertreter)

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Ein Tag im Zeichen der Tracht

Der Gaujugendtag in Eglofs lockt Trachtenvereine aus Oberschwaben, dem Allgäu und dem Bodenseekreis an

Von Edgar Rohmert

Eglofs Warum geht man in einen Trachtenverein? Der Gaujugendtag der Trachtler in Eglofs am vergangenen Sonntag ist Antwort genug gewesen auf diese Frage von Pfarrer Rupert Willburger. Es war ein farbenfrohes Fest mit vielen Trachtengruppen aus der ganzen Umgebung. Da begegnete man Trachtlern aus Wangen, Tettnang, Lindau, Waldburg genauso wie einheimischen Eglofsern oder Friedrichshafenern. Es wurde fröhlich getanzt, geplattlert, gesungen und musiziert.

Ein eindrucksvoller Gottesdienst in der Eglofser Sankt Martinskirche eröffnete den Gaujugendtag. Pfarrer Rupert Willburger begrüßte die vielen Jugendlichen des Bodensee-Heimat- und Trachtenverbandes, um sie dann in seiner Predigt mit einer Frage auf diesen besonderen Tag einzustimmen: „Warum geht man in einen Trachtenverein?“ Für manche sei es eine alte und gute Tradition. Viele fühlten sich einfach wohl in ihrer schönen bunten Tracht. Die Tracht zeige aber auch, so Pfarrer Willburger, den Wert der Zusammengehörigkeit und Gemeinschaft. Man habe Freude miteinander, und man erlebe zusammen eine intensive Heimatverbundenheit.

Die Verwurzelung zur Heimat sei unendlich wichtig. Gerade in einer Zeit, in der 40 Millionen Menschen auf der Flucht seien, könne man den Wert der Heimat nicht hoch genug schätzen. Pfarrer Willburger verglich die Tracht mit einer anderen christlichen Tracht, dem Taufkleid, durch das der Mensch bekleidet werde mit dem Gewand der Liebe Christi. Der Pfarrer appellierte an die Trachtler, diese Würde das ganze Leben zu bewahren. Ein Umzug mit Blaskapelle schloss sich an den Gottesdienst an. Gemeinsam marschierten die Teilnehmer des Gaujugendtags zur Festhalle Eglofs, wo es ein Mittagessen gab und ein Volkstanz für alle das Nachmittagsprogramm eröffnete. Anita Frommknecht, Vorsitzende des Trachtenvereins Argenbühl-Eglofs, sprach ebenso ein Grußwort wie auch Jugendvertreter Andreas Ganshorn und der Vorsitzende des Bodensee-Heimat-Trachtenverbandes, Werner Halder.

Bühne frei für Tanz und Musik

Dann war endlich die Bühne frei für Burschenplattler, Nagelschmied, Zigeunerpolka, Glockenspiel, und Gesang. Nach der Pause ging es weiter mit einem Glockenspiel der „Eichwäldler“ aus Lindau und einem „Haitauer“, einem Burschenplattler.

Auch die Kleinen zeigten ihr Können: „Knopfloch“ und „Auf der Jagd“. Nach dem „Wilhelmsburger Kontra“ und dem Jägermarsch folgte ein Plattler mit Dirndl. Eine Sternpolka für alle und das „Bodenseegau-Lied“ beschloss das Programm.

Jugendleiterhütte Bodenseegaujugend in Altusried

Vom 03.-05. April 2009 waren die Jugendleiter und Ihre Helfer vom BSG auf der Jugendleiterhütte in Altusried. Neben dem geselligen Beisammensein und dem Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern ist die Hütte vor allem fester Bestandteil der Jugendleiter-Ausbildung zur Erlangung der Jugendleitercard.

Schwerpunkt-Thema in diesem Jahr war „Gewalt und Medien“. Wir konnten als Referenten über die Konrad-Adenauer-Stiftung Herr Andreas Erlecke gewinnen. Er referierte über Gefahren und Hintergründe zu gewaltverherrlichenden Videospielen, Gefahren und Missbrauch von Handys (happy slapping) und Internet sowie FSK und USK-Klassifizierung von Filmen und digitalen Medien. Weiter schauten wir einen Film zum Thema „Alkohol und Drogenkonsum bei Kindern und Jugendlichen“ an, worauf hin sich eine Diskussionsrunde ergab. Außerdem wurde das Thema „Infektionsschutzgesetz“ aufgefrischt.

Das schöne Wetter nutzten wir am Samstag zur Besichtigung der Umweltstation Unterallgäu in Legau, verbunden mit einer längeren Wanderung an der Iller entlang zurück bis nach Altusried.

Trotz des straffen Tagungsprogramms blieb natürlich noch genug Zeit für den angenehmen Teil, der so ein Wochenende letztlich auch ausmacht. Für das leibliche Wohl sorgte wieder unser Küchenteam von den Eichwäldern Lindau, natürlich auch ein Grund, warum die Hütte ein Riesenerfolg war und auch im nächsten Jahr bestimmt wieder gut besucht wird.